Schilddrüsenknoten, ihre Diagnostik und Behandlung
Gleich vorab: Schilddrüsenerkrankungen sind weit verbreitet, insbesondere bei Frauen, die etwa fünfmal häufiger betroffen sind als Männer. Jedoch schreiten Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wie Hashimoto und Morbus Basedow meist langsam voran, und auch Schilddrüsenknoten sind in 90–95 % der Fälle gutartig.
Knoten der Schilddrüsen können in jeder Altersgruppe aufreten, allerdings sind sie mit zunehmendem Alter häufiger anzutreffen. Da jedoch viele der Knoten keine Beschwerden verursachen, bleiben sie oft unbemerkt oder werden rein zufällig entdeckt. Generell spielt die Schilddrüse, ein schmetterlingsförmiges Organ am Hals, eine zentrale Rolle in unserem Stoffwechsel und Störungen der Schilddrüse können sich als Unter- oder Überfunktion bemerkbar machen. Mehr dazu erfährst du hier. Und falls du dich zum ersten Mal ausgiebiger mit deiner Schilddrüse beschäftigst, empfehlen wir dir einen kurzen Blick auf unseren Artikel zum Basiswissen über die Schilddrüse.
Wie in den meisten Krankheitsbildern sind auch die möglichen Ursachen für Schilddrüsenknoten recht vielfältig – Jodmangel, genetische Faktoren oder hormonelle Einflüsse können dabei eine Rolle spielen. Während viele Knoten klein und unauffällig bleiben, können sie in seltenen Fällen so gross werden, dass man sie mit blossem Auge von aussen erkennt und sie teils Symptome wie Druckgefühl oder Schluckbeschwerden hervorrufen.
Trotz ihrer Häufigkeit und Tendenz zur Gutartigkeit, sollten Schilddrüsenknoten ärztlich abgeklärt und regelmässig kontrolliert werden. In den meisten Fällen leben die Betroffenen jedoch problemlos mit ihnen und eine Entfernung der Knoten ist nicht immer notwendig. Doch Knoten ist nicht gleich Knoten und im Folgenden werfen wir daher einen genaueren Blick auf die verschiedenen Arten und ihre Besonderheiten.
Die verschiedenen Arten von Schilddrüsenknoten (Struma nodosa) im Überblick
Heisse Knoten (funktionelle Adenome)
- Produzieren unkontrolliert Schilddrüsenhormone (autonomes Adenom)
- Können eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) verursachen
- In der Szintigrafie (Diagnoseverfahren, dazu später mehr) nehmen sie vermehrt radioaktives Jod auf
Kalte Knoten (Nicht-funktionelle Schilddrüsenknoten)
- Produzieren keine oder nur sehr geringe Mengen Schilddrüsenhormone
- Können zystisch (flüssigkeitsgefüllt) oder solider Natur sein
- In seltenen Fällen bösartig (maligne)
Warme Knoten (Euthyreote Schilddrüsenknoten)
- Haben eine normale Hormonproduktion
- Sind in der Regel unauffällig und benötigen meist keine Therapie
Zystische Knoten/Schilddrüsenzyste (Thyreoidale Zyste)
- Mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume in der Schilddrüse
- Meist gutartig, können aber durch Wachstum Beschwerden verursachen
Maligne Knoten/Schilddrüsenkarzinom (Thyreoides Karzinom)
- Selten (ca. 5–10 % der Schilddrüsenknoten)
- Können auf Schilddrüsenkrebs hinweisen
- Weitere Diagnostik (Feinnadelbiopsie) notwendig
Gesunde Schilddrüse vs. Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenkarzinom

▶ Heisse Schilddrüsenknoten – Funktionelle und autonome Adenome
Heisse Knoten sind eine spezielle Art von Schilddrüsenknoten, die sich dadurch auszeichnen, dass sie unkontrolliert Schilddrüsenhormone produzieren. Diese Knoten werden auch als funktionelle Adenome oder autonome Adenome bezeichnet. Sie sind in der Regel gutartig, aber sie können eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) verursachen, da sie unabhängig von den regulierenden Mechanismen der Schilddrüse arbeiten.
Was genau sind heisse Knoten?
Ein heisser Knoten ist eine Wucherung in der Schilddrüse, die aufgrund einer genetischen Veränderung oder einer anderen Ursache eine unkontrollierte Produktion von Schilddrüsenhormonen (T3 und T4) veranlasst. Diese Knoten sind im Diagnoseverfahren der Szintigrafie besonders auffällig, da sie mehr radioaktives Jod aufnehmen als das umgebende Gewebe. Das führt dazu, dass sie in bildgebenden Verfahren als «heiss» erscheinen, im Gegensatz zu «kalten» Knoten, die wenig oder gar kein Jod aufnehmen.
Ursachen und Entstehung heisser Knoten
Die genaue Ursache für die Bildung von heissen Knoten ist nicht immer bekannt, aber es gibt einige Faktoren, die zur Entstehung beitragen können:
- Genetische Veränderungen: Mutationen oder Veränderungen in den Zellen des Knotens, die zu einer unkontrollierten Hormonproduktion führen.
- Autonomie der Schilddrüsenzellen: Zellen im Knoten arbeiten unabhängig von den regulierenden Mechanismen der Schilddrüse.
- Jodmangel: In Regionen mit Jodmangel kann es zu einer vermehrten Bildung von Knoten kommen, um die Schilddrüse zu kompensieren.
- Entzündungen: Chronische Entzündungen in der Schilddrüse können die Bildung von funktionellen Adenomen fördern.
- Hormonelle Veränderungen: Bestimmte hormonelle Störungen können die Entstehung von heissen Knoten begünstigen.
Symptome der heissen Knoten
Ein heisser Knoten kann zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen, was verschiedene Symptome verursacht, die mit einer zu hohen Konzentration an Schilddrüsenhormonen im Körper zusammenhängen:
- Gewichtsverlust, trotz normaler oder gesteigerter Nahrungsaufnahme
- Nervosität, Unruhe und Schlaflosigkeit
- Herzrasen (Tachykardie) und erhöhter Blutdruck
- Hitzewallungen und übermäßiges Schwitzen
- Tremor (Zittern der Hände)
- Muskelschwäche und Zittern
- Häufiger Stuhlgang oder Durchfall
Die Symptome können in einigen Fällen so mild sein, dass sie lange Zeit unbemerkt bleiben. Genaueres zu Über und Unterfunktion der Schilddrüse erfährst du hier: Die Schilddrüse und ihr Einfluss auf Körper und Psyche
Diagnose
Ein heisser Knoten wird häufig bei einer routinemässigen Untersuchung der Schilddrüse oder durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Szintigrafie entdeckt. Bei der Szintigrafie (eine spezielle Form der Nuklearmedizin) wird ein radioaktives Jodpräparat wie Technetium-99m ein reiner, kurzlebiger Gammastrahler, injiziert. Dieses wird von der Schilddrüse aufgenommen und heisse Knoten erscheinen hierbei als Bereiche, die intensiver Jod aufnehmen als das umgebende Gewebe, was auf eine erhöhte Hormonproduktion hinweist.
Eine weitere diagnostische Massnahme ist die Blutuntersuchung, um die Werte der Schilddrüsenhormone (fT3 und fT4) sowie das TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) zu überprüfen. Bei heissen Knoten ist das TSH in der Regel niedrig, während die Schilddrüsenhormone (fT3 und fT4) erhöht sind.
Behandlung
Die Behandlung eines heissen Knotens hängt von seiner Grösse, seiner Hormonproduktion und den auftretenden Symptomen ab. In den meisten Fällen erfolgt die Therapie durch:
- Medikamentöse Behandlung: Antithyreoidale Medikamente (z. B. Methimazol) können verwendet werden, um die Hormonproduktion zu drosseln, insbesondere wenn der Knoten nur eine leichte Überfunktion verursacht.
- Radiojodtherapie: Dies ist eine gängige Behandlungsmethode, bei der radioaktives Jod in den heissen Knoten injiziert wird. Das Jod wird von den Schilddrüsenzellen aufgenommen und zerstört den Knoten, wodurch die übermässige Hormonproduktion gestoppt wird. Das grösste Risiko hierbei ist, dass – je nach Fall – auch gesundes Schilddrüsengewebe geschädigt werden kann.
- Chirurgische Entfernung: In seltenen Fällen, wenn der Knoten sehr gross ist oder die Symptome schwerwiegender sind, kann eine Operation erforderlich sein, um den Knoten zu entfernen. Dabei wird jedoch auch meist, gesundes Gewebe entfernt. Dies kann in manchen Fällen dazu führen, dass eine lebenslange Einnahme von Schilddrüsenhormonen notwendig wird.
- Thermoablation: Thermoablation ist ein Überbegriff für alle Verfahren, bei denen die Gewebezerstörung der Schilddrüsenknoten durch Hitze stattfindet. Es handelt sich dabei um minimal-invasive Verfahren, bei dem Laser-, Mikrowellenenergie oder hochfrequente Radiowellen auf den heissen Knoten gerichtet werden. Die erzeugte Hitze zerstört das Gewebe des Knotens, wodurch seine Hormonproduktion verringert wird. Die Methode ist besonders vorteilhaft bei Patienten, die sich eine Operation ersparen möchten oder bei denen die anderen Behandlungsoptionen nicht in Frage kommen. Die Risiken einer Nervenverletzung o.ä. sind minimal, müssen aber wie bei jeder Behandlung mit dem Arzt abgeklärt werden.
Komplementäre Behandlungsmöglichkeiten
Prinzipiell sei gesagt, dass die Abklärung von Schilddrüsenknoten immer in die Hände von Ärzten und entsprechenden Spezialisten gehört. Nichtsdestotrotz gibt es komplementäre Behandlungsmöglichkeiten für heisse Knoten die unterstützend wirken können. Zu diesen alternativen Ansätzen zählen die Akupunktur zur Linderung von Symptomen wie Nervosität oder Schlafstörungen, die durch eine Schilddrüsenüberfunktion ausgelöst werden können. Nahrungsergänzungsmittel wie Selen und Zink können in einigen Fällen helfen, die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen. Auch eine Reduzierung des Jodkonsums wird in manchen Fällen angeraten. Zudem kann Stressreduktion, regelmässige Bewegung und eine entspannungsfördernde Behandlung wie Meditation helfen, die Auswirkungen von Hyperthyreose zu mildern. Auch die komplementärmedizinischen Ansätze gehören in die Hände professioneller Therapeuten die sich ggf. auch mit dem behandelnden Arzt abstimmen können. Auch interessant ist die psychische Komponente von Schilddrüsenknoten, welche langsam Einzug in unser Bewusstsein findet. Ein gutes Buch zum Thema der Schilddrüsenknoten und einer ganzheitlichen Behandlung findet man von Dr. med. Berndt Rieger z.B. auf Amazon (Link am Ende des Artikels).
Prognose
In den meisten Fällen ist die Prognose bei heissen Knoten gut. Da sie in der Regel gutartig sind, besteht kein erhöhtes Risiko für Schilddrüsenkrebs. Die Schilddrüsenüberfunktion lässt sich in der Regel erfolgreich behandeln, und die meisten Patienten können mit einer angemessenen Therapie ein normales Leben führen. In seltenen Fällen kann es zu einem Rückfall kommen, insbesondere wenn der Knoten nicht vollständig behandelt oder entfernt wurde.
▶ Kalte Knoten in der Schilddrüse (Nicht-funktionelle Schilddrüsenknoten)
Ein kalter Knoten in der Schilddrüse ist eine Wucherung, die in der Regel keine oder nur sehr geringe Mengen an Schilddrüsenhormonen produziert (nicht funktionell). Im Gegensatz zu heissen Knoten, die die Hormonproduktion steigern, verursachen kalte Knoten keine Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion). Diese Knoten werden als «kalt» bezeichnet, da sie in der Szintigrafie wenig oder kein radioaktives Jod aufnehmen. Kalte Knoten sind häufig und können in den meisten Fällen gutartig sein, jedoch sollte ihre Ursache immer genau abgeklärt werden, da sie in seltenen Fällen auf eine bösartige Veränderung hinweisen können.
Ursachen für kalte Knoten
Die Entstehung kalter Knoten kann verschiedene Ursachen haben:
- Jodmangel: Ein häufiger Grund für kalte Knoten ist Jodmangel. In Regionen, in denen wenig Jod in der Nahrung enthalten ist, kann die Schilddrüse nicht genügend Hormone produzieren. Dies kann zur Bildung von Knoten führen, die keine oder nur sehr geringe Mengen an Schilddrüsenhormonen produzieren.
- Gewebeschäden: Gewebeschäden durch Entzündungen oder vorangegangene Operationen können dazu führen, dass Teile des Schilddrüsengewebes vernarben und keine funktionierenden Hormonzellen mehr enthalten sind. Dies führt häufig zur Bildung von kalten Knoten.
- Benigne Zysten: Viele kalte Knoten sind zystischer Natur, was bedeutet, dass sie mit Flüssigkeit gefüllt sind. Diese Zysten sind in der Regel gutartig und verursachen keine nennenswerten Symptome.
- Autoimmunerkrankungen: Erkrankungen wie Hashimoto-Thyreoiditis oder Basedow-Krankheit, bei denen das Immunsystem die Schilddrüse angreift, können die Bildung von kalten Knoten begünstigen. Insbesondere bei Hashimoto kommt es zu einer Entzündung des Schilddrüsengewebes, was zu einer Reduktion der Hormonproduktion und damit zu kalten Knoten führen kann.
- Gelegentlich bösartige Veränderungen: Obwohl kalte Knoten in den meisten Fällen gutartig sind, kann in sehr seltenen Fällen ein kalter Knoten auf ein Schilddrüsenkarzinom (bösartigen Tumor) hinweisen. Daher ist eine genaue Abklärung wichtig.
Diagnose von kalten Knoten
Die Diagnose eines kalten Knotens erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus verschiedenen Verfahren:
- Ultraschalluntersuchung: Eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse ist oft der erste Schritt. Sie hilft, die Grösse und Form des Knotens zu bestimmen und gibt Aufschluss darüber, ob der Knoten zystisch oder solide ist.
- Szintigrafie: Bei dieser Untersuchung wird ein radioaktives Isotop (meist Jod) injiziert, das von der Schilddrüse aufgenommen wird. Kalte Knoten nehmen wenig oder kein Jod auf und erscheinen daher in der Szintigrafie als „kalte“ Bereiche.
- Blutuntersuchung: Eine Messung der Schilddrüsenhormone TSH, fT3 und fT4 kann helfen, eine Schilddrüsenüberfunktion oder -unterfunktion zu diagnostizieren. Bei kalten Knoten ist das TSH oft erhöht, während die Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 normal oder niedrig sein können.
- Feinnadelbiopsie: Wenn ein kalter Knoten verdächtig ist oder das Risiko einer bösartigen Veränderung besteht, wird eine Feinnadelbiopsie durchgeführt. Dabei wird mit einer dünnen Nadel Gewebe aus dem Knoten entnommen und unter dem Mikroskop untersucht, um das Vorhandensein bösartiger Zellen auszuschliessen.
Behandlung von kalten Knoten
Die Behandlung von kalten Knoten hängt von ihrer Grösse, der Ursache und der Häufigkeit von Beschwerden ab. In den meisten Fällen sind kalte Knoten gutartig und erfordern keine sofortige Behandlung, jedoch sollten sie regelmässig überwacht werden:
- Regelmässige Überwachung: Kleine, gutartige kalte Knoten, die keine Symptome verursachen, erfordern oft keine sofortige Behandlung, aber regelmässige Ultraschallkontrollen sind wichtig, um Veränderungen in Grösse oder Struktur frühzeitig zu erkennen.
- Medikamentöse Behandlung: Wenn der Knoten eine Schilddrüsenunterfunktion verursacht, können Schilddrüsenhormone (z.B. Levothyroxin) verschrieben werden, um die Hormonproduktion zu normalisieren.
- Chirurgische Entfernung: In seltenen Fällen, wenn der kalte Knoten gross wird, Beschwerden verursacht oder als verdächtig eingestuft wird, kann eine chirurgische Entfernung des Knotens notwendig sein.
- Thermoablation: Eine minimal-invasive Behandlungsmöglichkeit, bei der Mikrowellenenergie oder Laser eingesetzt wird, um mithilfe von Hitze das Knotengewebe zu zerstören. Der Knoten schrumpft im Anschluss an die Behandlung und die Symptome werden gelindert bzw. können auch ganz verschwinden.
Komplementäre Behandlungsmöglichkeiten
Für kalte Knoten, die keine oder nur minimale Hormonproduktion zeigen, kann neben der üblichen Behandlung mit Feinnadelbiopsie und eventuell chirurgischer Entfernung auch eine unterstützende Ernährungsumstellung sinnvoll sein, um das Immunsystem zu stärken. Die Aufnahme von Jod kann in Fällen von Jodmangel ebenfalls unterstützend wirken. In einigen Fällen kann auch eine Homöopathie zur Verbesserung der Schilddrüsenfunktion in Betracht gezogen werden, insbesondere in Kombination mit ärztlicher Betreuung. Und wie schon bei den heissen Knoten erwähnt, kann die psychische Komponente oftmals interessant und aufschlussreich sein. Diesen Aspekt und konventionelle wie komplementäre Ansätze findet man im bereits erwähnten Buch von Dr. med. Berndt Rieger zu den Schilddrüsenknoten. Den Amazon-Link findest du am Ende des Artikels.
Prognose
Die Prognose für kalte Knoten ist in den meisten Fällen gut, da die meisten Knoten gutartig sind. Sie können in der Regel durch regelmässige Kontrolle überwacht werden, ohne dass sofort eine Behandlung erforderlich ist. Sollte der Knoten jedoch wachsen, Symptome verursachen oder die Diagnose eines bösartigen Knotens gestellt werden, sind eine gezielte Behandlung und gegebenenfalls eine chirurgische Entfernung erforderlich. Mit einer frühzeitigen Diagnose und entsprechenden Massnahmen ist die Prognose jedoch gut und dank Schilddrüsenersatzhormonen in den allermeisten Fällen auch ein normales Leben möglich.
▶ Warme Schilddrüsenknoten (euthyreote Schilddrüsenknoten)
Warme Knoten in der Schilddrüse sind Knoten, die eine normale Hormonproduktion aufweisen und keine ausgeprägte Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) verursachen. Diese Knoten zeigen in der Szintigrafie eine normale Aufnahme von radioaktivem Jod, weshalb sie als „warm“ bezeichnet werden. Im Gegensatz zu heissen Knoten, die eine unkontrollierte Hormonproduktion hervorrufen, und kalten Knoten, die keine Hormonproduktion zeigen, sind warme Knoten in der Regel unauffällig und erfordern oft keine Behandlung. Sie können jedoch gelegentlich zu einer leichten Veränderung des Hormonhaushalts führen, die meistens keine signifikanten Symptome verursacht.
Ursachen für warme Knoten
Warme Knoten entstehen durch eine normale Schilddrüsenfunktion, bei der die Zellen im Knoten auf eine normale Weise arbeiten. Mögliche Ursachen können sein:
- Autonome Schilddrüsenzellen: In einigen Fällen wachsen Zellen im Knoten und produzieren Schilddrüsenhormone in normalen Mengen, ohne durch die üblichen regulatorischen Mechanismen der Schilddrüse beeinflusst zu werden.
- Genetische Faktoren: Vererbung von bestimmten genetischen Eigenschaften kann zu Knoten führen, die normal arbeiten, aber in einem gewissen Ausmass autonom sind.
- Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen, zum Beispiel während der Schwangerschaft oder durch andere Schilddrüsenstörungen, können die Entstehung von warmen Knoten begünstigen.
- Regionale Veränderungen: In Gebieten mit Jodmangel können warme Knoten entstehen, um den Hormonbedarf der Schilddrüse zu decken, ohne eine Überproduktion von Hormonen zu verursachen.
Diagnose von warmen Knoten
Die Diagnose eines warmen Knotens erfolgt üblicherweise durch bildgebende Verfahren und Bluttests:
- Ultraschalluntersuchung: Diese Methode hilft, die Grösse und Art des Knotens zu bestimmen. Warme Knoten erscheinen auf dem Ultraschall als normale Gewebestrukturen.
- Szintigrafie: In der Szintigrafie zeigen warme Knoten eine normale Aufnahme von radioaktivem Jod, was sie von heissen und kalten Knoten unterscheidet.
- Blutuntersuchungen: Tests auf Schilddrüsenhormone wie TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon), fT3 und fT4 helfen dabei, eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse zu erkennen und den hormonellen Status des Patienten zu überprüfen.
Behandlung von warmen Knoten
Da warme Knoten in der Regel keine Schilddrüsenüberfunktion verursachen und keine signifikanten Symptome hervorrufen, sind sie meist harmlos und erfordern keine Behandlung. Die Behandlung hängt also von der Grösse des Knotens und den Beschwerden ab:
- Beobachtung: Kleine warme Knoten, die keine Symptome verursachen, werden in der Regel einfach regelmässig überwacht, ohne dass eine Behandlung erforderlich ist.
- Medikamentöse Behandlung: In seltenen Fällen, wenn der Knoten zu einer leichten Schilddrüsenüberfunktion führt, kann eine medikamentöse Behandlung zur Regulierung des Hormonspiegels notwendig sein. Dies erfolgt häufig mit Schilddrüsenhormonen.
- Chirurgische Entfernung: Falls ein warmer Knoten grösser wird oder Beschwerden verursacht, kann eine chirurgische Entfernung in Erwägung gezogen werden, insbesondere wenn der Knoten das Risiko birgt, auf Dauer Veränderungen hervorzurufen.
- Thermoablation: Die bereits bei den heissen und kalten Knoten erwähnte minimal-invasive Methode, ermöglicht eine Volumenreduktion des Knotengewebes mittels Hitze.
Komplementäre Behandlung warmer Schildddrüsenknoten
Als ergänzende Massnahmen können stressreduzierende Techniken wie Yoga oder Tai Chi hilfreich sein, um das allgemeine Wohlbefinden zu fördern und die Schilddrüse zu unterstützen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist, kann ebenfalls zur allgemeinen Gesundheit der Schilddrüse beitragen.
Prognose
Die Prognose für warme Knoten ist in den meisten Fällen sehr gut, da diese Knoten normalerweise keine gröberen gesundheitlichen Probleme verursachen. Durch regelmässige Kontrollen und gegebenenfalls eine Anpassung der Behandlung kann eine Verschlechterung verhindert werden. In den meisten Fällen sind warme Knoten gutartig, und die Patienten können ein normales Leben führen, ohne Einschränkungen. Sollten sich jedoch Veränderungen im Knoten oder der Schilddrüsenfunktion zeigen, wird eine weitere Diagnostik und Behandlung empfohlen.
▶ Zystische Knoten (Thyreoidale Zyste, Schilddrüsenzyste)
Zystische Knoten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die in der Schilddrüse entstehen. Sie zählen zu den häufigsten Knotenarten und sind in der Regel gutartig. Zystische Knoten können klein und unauffällig sein oder grösser werden und Symptome wie Schluckbeschwerden oder ein Druckgefühl im Hals verursachen. In den meisten Fällen sind diese Knoten harmlos und benötigen keine sofortige Behandlung, können jedoch gelegentlich Beschwerden verursachen oder wachsen. Daher ist es wichtig, zystische Knoten regelmässig zu überwachen.
Ursachen für zystische Knoten
Zystische Knoten entstehen durch die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe der Schilddrüse. Die Ursachen für die Bildung dieser Knoten sind vielfältig:
- Gewebsdegeneration: Mit der Zeit kann das Gewebe eines Schilddrüsenknotens degenerieren und flüssigkeitsgefüllte Hohlräume bilden, die sich zu zystischen Knoten entwickeln.
- Jodmangel: Ein chronischer Mangel an Jod kann die Schilddrüse beeinträchtigen und zur Bildung von Knoten führen, die flüssigkeitsgefüllt werden können.
- Entzündungen: Entzündliche Prozesse, wie z.B. bei einer Hashimoto-Thyreoiditis, können dazu führen, dass sich flüssigkeitsgefüllte Zysten in der Schilddrüse bilden.
- Verletzungen oder Trauma: Traumatische Ereignisse, wie z.B. Operationen oder Unfälle, können die Bildung von Zysten im Schilddrüsengewebe begünstigen.
- Hormonelle Veränderungen: Hormonelle Schwankungen, insbesondere während der Schwangerschaft oder durch eine hormonelle Therapie, können ebenfalls zur Bildung zystischer Knoten führen.
Diagnose von zystischen Knoten
Die Diagnose eines zystischen Knotens erfolgt meist durch bildgebende Verfahren und bei Bedarf durch eine Gewebeprobe:
- Ultraschalluntersuchung: Die Ultraschalluntersuchung ist die am häufigsten verwendete Methode zur Identifizierung von zystischen Knoten. Sie zeigt die flüssigkeitsgefüllte Struktur des Knotens und hilft, seine Grösse und Form zu bestimmen.
- Szintigrafie: Bei der Szintigrafie wird ein radioaktives Isotop verwendet, um die Aktivität des Knotens zu beurteilen. Zystische Knoten nehmen in der Regel wenig bis kein radioaktives Jod auf und erscheinen in der Szintigrafie als kalte Knoten.
- Feinnadelbiopsie: In einigen Fällen kann eine Feinnadelbiopsie notwendig sein, um das Gewebe des Knotens zu untersuchen. Diese Untersuchung hilft, festzustellen, ob der Knoten gutartig oder potenziell bösartig ist.
- Bluttests: Eine Blutuntersuchung zur Bestimmung der Schilddrüsenhormone kann helfen, den Hormonstatus der Schilddrüse zu bewerten und zu prüfen, ob die Schilddrüse ordnungsgemäss funktioniert.
Behandlung von zystischen Knoten
In den meisten Fällen erfordern zystische Knoten keine Behandlung, insbesondere wenn sie klein sind und keine Symptome verursachen. Wenn ein Knoten jedoch Beschwerden hervorruft oder wächst, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:
- Beobachtung: Kleine zystische Knoten, die keine Beschwerden verursachen, werden häufig einfach durch regelmässige Ultraschalluntersuchungen überwacht, um etwaige Veränderungen festzustellen.
- Drainage: Wenn der Knoten flüssigkeitsgefüllt ist und Beschwerden wie Druck oder Schmerzen verursacht, kann eine Drainage durchgeführt werden, um die Flüssigkeit aus dem Knoten zu entfernen und die Symptome zu lindern.
- Sklerotherapie: Bei wiederkehrenden zystischen Knoten kann eine Sklerotherapie angewendet werden. Dabei wird eine Substanz, meist Ethanol, in den Knoten injiziert. Das Ethanol bewirkt einen Flüssigkeitsentzug der Zellen und eine Denaturierung von Eiweiss. Im Verlauf entsteht eine Koagulationsnekrose. Die Koagulationsnekrose ist bündig beschrieben ein Gewebetod (Nekrose), bei dem die Zellen durch eine Gerinnung (Koagulation) von Eiweissen ihre Funktion verlieren.
- Chirurgische Entfernung: Wenn der zystische Knoten gross ist, weiterhin Symptome verursacht oder das Risiko einer bösartigen Veränderung besteht, kann eine chirurgische Entfernung des Knotens erforderlich sein.
- Thermoablation: Diese, bereits bei den vorangegangenen Knotenarten beschriebene, minimal-invasive Behandlungsmethode nutzt hochfrequente Radiowellen, Laser- oder Mikrowellenenergie um die Grösse des Knotens und somit auch Symptome zu reduzieren.
Komplentäre Ansätze zur Behandlung zystischer Knoten
Für zystische Knoten kann eine ergänzende Behandlung auch in der Entspannung und dem Stressmanagement liegen, da Stress den Hormonhaushalt der Schilddrüse beeinflussen kann. Zusätzlich kann eine sanfte Massage des Halsbereichs helfen, die Durchblutung zu fördern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Es gibt auch Berichte, dass pflanzliche Heilmittel wie Mönchspfeffer oder Myrrhe unterstützend wirken können, um das hormonelle Gleichgewicht zu fördern und das Wachstum der Zysten zu kontrollieren.
Prognose
Die Prognose für zystische Knoten ist in der Regel gut, da sie meistens gutartig sind. Wenn der Knoten keine Symptome verursacht und keine Anzeichen für eine bösartige Veränderung vorliegen, kann er oft ohne Behandlung überwacht werden. In seltenen Fällen kann ein zystischer Knoten jedoch Anzeichen für ein Schilddrüsenkarzinom zeigen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher wichtig, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Mit einer entsprechenden Behandlung können die meisten Patienten problemlos ein normales Leben führen.
▶ Maligne Knoten der Schilddrüse (Schilddrüsenkarzinom, Thyreoides Karzinom)
Maligne Knoten in der Schilddrüse sind Knoten, die bösartig sind und auf ein Schilddrüsenkarzinom hinweisen können. Obwohl nur ein kleiner Prozentsatz der Schilddrüsenknoten bösartig ist (etwa 5-10%), ist es wichtig, solche Knoten genau zu überwachen und bei Verdacht weiter zu untersuchen. Im Gegensatz zu gutartigen Knoten können maligne Knoten in der Schilddrüse das Risiko für Metastasen und andere schwerwiegende Gesundheitsprobleme erhöhen, weshalb frühzeitige Diagnostik und Behandlung entscheidend sind.
Ursachen für maligne Knoten
Die genauen Ursachen für die Entstehung bösartiger Schilddrüsenknoten sind nicht immer bekannt, es gibt jedoch einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können:
- Genetische Veranlagung: Familiäre Häufung von Schilddrüsenkrebs kann das Risiko erhöhen.
- Strahlenexposition: Eine frühere Strahlentherapie am Hals oder Kopf kann das Risiko für die Entwicklung bösartiger Schilddrüsenknoten erhöhen.
- Jodmangel: In Regionen mit Jodmangel kann das Risiko für Schilddrüsenkrebs und damit für maligne Knoten steigen.
- Alter und Geschlecht: Schilddrüsenkrebs tritt häufiger bei Frauen und oft nach dem 40. Lebensjahr auf.
- Vorherige Schilddrüsenerkrankungen: Eine Geschichte von Schilddrüsenerkrankungen, wie Hashimoto-Thyreoiditis, kann das Risiko erhöhen.
Diagnose von malignen Knoten
Die Diagnose eines malignen Knotens erfolgt durch eine Kombination aus bildgebenden Verfahren, Bluttests und gegebenenfalls einer Biopsie:
- Ultraschalluntersuchung: Ein Ultraschallbild kann den Knoten in der Schilddrüse zeigen und Anzeichen von Unregelmässigkeiten, wie zum Beispiel unscharfe Ränder oder das Fehlen von Blutversorgung, liefern.
- Szintigrafie: Bei der Szintigrafie wird radioaktives Jod verwendet, um die Aktivität des Knotens zu beurteilen. Maligne Knoten erscheinen oft als kalte Knoten, da sie keine oder nur geringe Mengen an Jod aufnehmen.
- Feinnadelbiopsie: Eine Feinnadelbiopsie entnimmt eine kleine Gewebeprobe aus dem Knoten, um auf Krebszellen zu untersuchen.
- Bluttests: Blutuntersuchungen auf Schilddrüsenhormone und Tumormarker können zusätzliche Hinweise auf die Funktionsweise der Schilddrüse und das Vorhandensein von Krebs geben.
Behandlung von malignen Knoten
Die Behandlung von malignen Knoten hängt vom Stadium des Krebses, dem Alter des Patienten und anderen Faktoren ab. Zu den gängigen Behandlungsmethoden gehören:
- Chirurgische Entfernung: Die häufigste Behandlung bei bösartigen Knoten ist die vollständige Entfernung des Knotens oder der betroffenen Schilddrüsenseite (Lobektomie). In fortgeschrittenen Fällen kann die gesamte Schilddrüse entfernt werden (Thyreoidektomie).
- Radiojodtherapie: Nach einer Schilddrüsenoperation kann eine Radiojodtherapie durchgeführt werden, um verbleibende Krebszellen zu zerstören, die das Jod aufnehmen.
- Externe Strahlentherapie: In bestimmten Fällen, besonders bei fortgeschrittenem Krebs, kann eine externe Strahlentherapie notwendig sein.
- Medikamentöse Therapie: Nach der Behandlung kann eine medikamentöse Therapie erforderlich sein, um den Hormonhaushalt zu stabilisieren und das Wachstum von Krebszellen zu verhindern.
Komplentäre Behandlung bei Schilddrüsenkrebs
Neben der konventionellen Behandlung von malignen Knoten, die eine chirurgische Entfernung und möglicherweise eine Radiojodtherapie und weitere Methoden umfasst, kann eine ergänzende Psychotherapie zur Bewältigung von Ängsten und Stress eine wertvolle Unterstützung sein. Eine gesunde Ernährung mit entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Omega-3-reichen Fischen, grünen Blattgemüsen und Nüssen kann helfen, das Immunsystem zu stärken. Zudem sind Antioxidantien wie Vitamin C und E empfehlenswert, um die Zellen zu schützen und die Heilung zu unterstützen. Bitte beachte jedoch, dass auch Nahrungsergänzungsmittel nicht in jedem Fall zum Einsatz dürfen kommen, da sie z.B. den Erfolg einer Chemotherapie massgeblich beeinflussen können. Es ist daher bei malignen Knoten unumgänglich sich professionelle Hilfe zu suchen die immer dem behandelnden Arzt zuarbeitet um dessen Bemühungen zu fördern.
Prognose
Die Prognose für Patienten mit malignen Schilddrüsenknoten ist in vielen Fällen gut, insbesondere wenn der Krebs frühzeitig erkannt wird. Schilddrüsenkrebs wächst in der Regel langsam, und viele Patienten können nach der Behandlung ein normales Leben führen. Je nach Stadium des Krebses und der Behandlung können regelmässige Nachuntersuchungen erforderlich sein, um sicherzustellen, dass keine Rückfälle auftreten.
Zusammenfassung und Fazit
Schilddrüsenknoten sind weit verbreitete und meist gutartige Veränderungen in der Schilddrüse, die häufig keine Symptome verursachen. Es gibt jedoch verschiedene Arten von Knoten, die sich durch ihre Funktion und Struktur unterscheiden. Heisse Knoten sind hormonell aktiv und können eine Schilddrüsenüberfunktion verursachen, während kalte Knoten in der Regel inaktiv sind und in seltenen Fällen bösartig sein können. Warme Knoten haben eine normale Hormonproduktion und verursachen in der Regel keine Beschwerden. Zystische Knoten sind flüssigkeitsgefüllt und können bei Wachstum Beschwerden verursachen. Maligne Knoten, die bösartig sind, sind zwar selten, erfordern jedoch besondere Aufmerksamkeit und eine schnelle Behandlung.
Die Diagnose dieser Knoten erfolgt meist durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall und Szintigrafie sowie gegebenenfalls durch eine Biopsie. Die Behandlung variiert je nach Art des Knotens und kann von einer einfachen Überwachung bis hin zu chirurgischen Eingriffen und medikamentösen Therapien reichen. Komplementäre Therapien, wie Stressbewältigung, Ernährung und pflanzliche Heilmittel, können unterstützend wirken, sollten jedoch immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Insgesamt ist die Prognose für die meisten Schilddrüsenknoten gut, vor allem bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung. Es ist wichtig, regelmässige Kontrollen durchzuführen und sich bei Veränderungen im Halsbereich ärztlich beraten zu lassen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschliessen.
Weiterführende Artikel zum Thema Schilddrüse
- Basiswissen Anatomie der Schilddrüse
- Hypothalamus, Hypophyse und Schilddrüse. Der Regelkreis der Schilddrüsenhormone verständlich erklärt
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